Schneidebrett aus Holz: alles über das Holzschneidebrett
- Messerschonend
- Hygienisch
- Haltbarket
- Schöne Optik
Schneidebretter aus Holz im Test & Vergleich 2024
Vor- und Nachteile beim Schneidebrett aus Holz
Vergleicht man die Schneidebretter aus Holz mit anderen Materialien, so weisen sie ebenso viele Vor- und Nachteile auf.
Holz gilt als sehr weiches und empfindliches Material. Somit bringt ein Brett aus diesem Werkstoff etwas mehr Aufwand bei Hygiene und Pflege mit sich. Ebenso kann das Material an der Oberfläche schneller beschädigt werden. Beim Schneiden entstehen dann Furchen und Kerben im Holz, in denen sich Bakterien ablagern können.
Diese vermehren sich jedoch im Holz nicht weiter, sondern sterben einfach ab. Die Oberflächen der Bretter bleiben deshalb hygienisch rein, wenn man sich genau an die Pflege hält. Grund sind die im Holz enthaltenen Harze, die antibakteriell wirken. Bei einem Schneidebrett aus Plastik bleiben die Bakterien in den Kerben hängen und verunreinigen die Oberfläche.
Wann Holz-Bretter zum Einsatz kommen
Brettchen müssen immer dann zum Einsatz kommen, wenn die Arbeitsplatte in der Küche nicht schneidfest ist. Zudem sind die Brettchen aus Holz leicht und einfach in der Handhabung. Sie sind jedoch nur so lange haltbar, wie sie auch gepflegt werden. Ein Holzschneidebrett darf deshalb nicht in die Spülmaschine gelegt werden. Andernfalls verformen sie sich durch das heiße Wasser.
Nach dem Gebrauch sind die Brettchen immer sofort abzuspülen und müssen an der Luft trocknen. Wer sich also an die Pflegehinweise hält, wird lange Freude an den Brettern haben. Holzbretter sind in Augen vieler Menschen hübscher und natürlicher in der Küche anzusehen. Außerdem stellen sie keine Gefahr für scharfe Messer dar. Im Vergleich zu anderen Materialien kann Holz günstiger sein. Sind jedoch offensichtliche Schäden am Holz nachzuweisen, muss das Brettchen gegen ein neues ausgetauscht werden.
Vorteile | Nachteile |
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Hygiene: sind Schneidebretter aus Holz wirklich sauber?
Holz ist als Naturmaterial besonders schonend für die Messerklingen. Dagegen können jedoch schneller Kratzer und Kerben im Holz entstehen. Hier ist es stets eine Frage des verwendeten Holzes.
Besonders stabile Varianten bestehen hier aus Bambus oder Olivenholz. Kiefer wiederum sagt man eine desinfizierende Wirkung nach.
Die Gefahr am Holz: Durch die Kerben dringen die Bakterien von der Oberfläche in das Holzschneidebrett ein. Hier vermehren sie sich jedoch nicht weiter, sondern sterben einfach ab. Dafür sind die Harze im Holz zuständig. Jedes Holz besitzt dabei andere Harze und wirkt anders auf die Bakterien ein. Grundsätzlich sollte deshalb die Hygiene der Schneidebretter immer mit einer richtigen Pflege Hand in Hand gehen.
Spült man die Bretter richtig ab, bleiben keine Bakterien an der Oberfläche mehr zurück. Man müsste das Holz förmlich spalten, um im Inneren noch Bakterien zu finden. Test haben außerdem bewiesen, dass ältere Bretter nicht zwingend mehr Bakterien an der Oberfläche aufweisen als neuere Schneidebretter. Die Gebrauchskerben haben also keinen großen Einfluss auf die Hygiene, sondern sind lediglich in der Handhabung etwas ungünstig.
Reinigen und Pflegen: So geht’s
Ein Schneidebrett aus Holz sollte nach dem Einsatz immer mit einem feuchten Tuch und warmen Wasser abgewischt werden. Gegebenenfalls kannst Du etwas Spülmittel auftragen.
Wichtig hierbei: Der Spüllappen ist ebenso regelmäßig zu reinigen, sonst bleiben Bakterien zurück. Nach dem Abspülen ist das Brett trocken zu wischen und muss so gelagert werden, dass es weiterhin trocknen kann. Das Nachtrocknen ist hier ein besonders wichtiger Prozess, damit kein Schimmel oder andere Belastungen entstehen. Für den täglichen Gebrauch ist diese Vorgehensweise bereits ausreichend, um stets die Hygiene am Holzbrettchen zu wahren.
In der Spülmaschine steht das Holz unter starker Belastung – aus diesem Grund kann sich das Holz verformen und ist später nicht mehr zum Schneiden geeignet. Schon die kleinsten Wölbungen lassen das Brett nicht mehr auf der Küchenplatte aufliegen und erschweren die Handhabung.
Pflege-Tipps mit Öl
Für die weitere Pflege empfiehlt es sich, die Schneidebretter mit Speise- oder Olivenöl einzureiben. Das regelmäßige Einölen sorgen für eine längere Haltbarkeit und lässt das Holz geschmeidig. Gleichzeitig wird es imprägniert, sodass Flüssigkeiten deutlich schwerer in das Holz eindringen können.
- Auch Leinöl oder Walnussöl kann für diese Pflege verwendet werden. Das Leinöl bleibt dabei nicht dauerhaft flüssig, sondern bildet auf dem Holz sogar eine Schicht.
- Die Öle sind mit einem Tuch dünn und gleichmäßig auf dem Holz einzureiben. Nach der Einwirkzeit kann das überschüssige Öl mit einem weiteren Tuch abgenommen und das Brettchen trocken gerieben werden.
- Bei der Auswahl der Öle solltest du unbedingt auf die Lebensmittelechtheit achten, da sonst Aromen zurückbleiben können.
- Bei längerer Beanspruchung und hochwertigen Holzbrettern lohnt es sich sogar, die Oberfläche durch leichtes Abschleifen wieder aufzufrischen und neu zu versiegeln.
Wie man sein Schneidebrett am besten ölt, wird auch in diesem Video erklärt:
Anleitung Schneidebrett aus Holz ölen
Hersteller und Marktführer für Holzschneidebrettchen
Viele große Hersteller für Küchenutensilien und Kochgeschirr haben auch Schneidebretter in ihrem Sortiment aufgenommen. Dabei bietet jedoch nicht jeder Hersteller die Hölzer in allen Materialien an. Wer nach einem bestimmten Holz sucht, sollte deshalb die verschiedenen Hersteller in ihrem Angebot miteinander vergleichen. Folgende Hersteller sind in diesem Bereich zu finden:
- WMF
- Fackelmann
- Kesper
- Zeller
- Domestic
Fackelmann schwört als Hersteller beispielsweise auf das Holz des Gummibaums, was sich als besonders hart erweist.
WMF bietet wiederum Bambus Schneidebretter an. Je größer das Sortiment der jeweiligen Marken, desto mehr Schneidebretter sind hier im Angebot zu finden. Alle Shops und Marken haben sich nicht nur auf Bretter spezialisiert, sondern bieten auch andere passende Küchenutensilien aus Holz an.
So kann beispielsweise zu Schneidebrett ebenso das dazugehörige Messer gewählt werden. Hochwertige Marken, wie beispielsweise Hagen Grote bieten nur wenige Schneidebretter, dafür jedoch mit mehr Funktionen an. So gibt es glatte Oberflächen oder Bretter mit einer Kante für auslaufende Flüssigkeit.
Leicht abgewinkelt passen sich diese Schneidebretter optimal an die Küchenarbeitsplatte an und verrutschen beim Schneiden nicht.
Die besten Materialien und Hölzer
Schneidebretter können aus unterschiedlichen Hölzern gefertigt sein. Das Holz nimmt hierbei Einfluss auf die Langlebigkeit und auch die Robustheit der Oberfläche. Sehr weiche Hölzer zeigen schneller Kerben. Harte Hölzer sind wiederum im Gewicht schwerer zu handhaben. Hier bekommst Du einen kleinen Einblick über die verschiedenen Holzarten:
Material | Eigenschaften |
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Eiche, Nussbaum, Kirsche, Akazie |
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Bambus, Teackholz, Olivenholz |
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Buche, Ahorn, Birke, Fichte |
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Die 5 beliebtesten Schneidebretter aus Holz
Fackelmann Schneidebrett Akazie - 40 x 26 cm
Besonderheiten
- bruch- und verschleißfest
- individuelle Optik und schöne Maserung
- messerschonend
- resistent gegen Geruch und Bakterien
- hohe Schnittfestigkeit
Kesper Tranchierbrett, Bambus - 50 x 40 cm
Besonderheiten
- messerschonend
- hohe Schnittfestigkeit
- umweltfreundlicher Bambaus
- Saftrille für optimales Tranchieren
- Griffmulden
- beidseitige Verwendung möglich
WMF Bambus Schneidebrett - 45 x 30 cm
Besonderheiten
- mit Saftrillen
- schneidfest
- interessante Maserung
- langlebig
- leicht zu reinigen
Kesper Profi-Schneidebrett, Gummibaumholz - 45 x 27 x 3 cm
Besonderheiten
- im Mosaik Verleimt
- besonders stabil und dick
- hohe Schnittfestigkeit
- sehr messerschonend
- für den Profibereich geeignet
Gräwe Frühstücksbrettchen, Bambus - 23 x 15 cm
Besonderheiten
- mit abgerundeten Ecken
- harte Oberfläche
- hohe Schneidbeständigkeit
- schöne Bambusmaserung
- lebensmittelecht
Kundenmeinungen und Erfahrungen
Kunden achten bei der Auswahl von Schneidebrettern hauptsächlich auf eine angenehme Größe zum Schneiden und zum Ablegen der Lebensmittel. Gleichzeitig sollte das Brett aber auch gut in der Handhabung sein.
Große Bambusbretter sind teilweise schwer zu tragen und auch schwer in der Küche zu verstauen. Auch hinsichtlich des Spülbeckens haben sich einige Kunden geäußert.
Das Brett sollte demnach auch in das eigene Spülbecken passen, um es stets nach dem Gebrauch reinigen zu können. Daneben weisen viele Kunden auf die Behandlung mit Öl hin. Viele Bretter müssen direkt vor dem ersten Gebrauch imprägniert werden und mit Öl eingerieben werden.
Somit kann zumindest die Lebensdauer des Bretts enorm erhöht werden. Verpasst Du diesen Punkt, können Flüssigkeiten in die Bretter einziehen. Somit verfärben sich die Bretter nicht nur, sondern hinterlassen im schlimmsten Fall Aromen und Geschmack an anderen Lebensmitteln. Ein Tipp zum richtigen Einölen gibt es in diesem Video:
Holzschneidebrett richtig ölen mit Olivenöl
Ein Holzbrett muss einen soliden Eindruck machen. Es ist oft schwierig das richtige Gewicht für sich zu finden, damit das Brett auch beim Schneiden nicht verrutscht. Eine Saftrille eignet sich besonders gut für Obst oder andere feuchten Lebensmittel. Somit läuft der Saft nicht einfach auf die Arbeitsplatte, sondern bleibt auf dem Brett. Bei verleimten Schneidebrettern muss unbedingt auf die gute Verarbeitung geachtet werden. Rillen oder Unebenheiten können beim Schneiden behindern und zeugen von minderer Qualität. Bereits nach wenigen Schneidvorgängen kann man sich ein Urteil über die Qualität erlauben, wenn tiefe Kerben im Brett zu sehen sind oder nicht.
Fazit
Ein Schneidebrett aus Holz schont die Messer und ist ebenso hygienisch, wie alle anderen Materialien. Dennoch solltest Du auf eine gute Verarbeitung achten und das Material mit bedacht wählen. Die Holzart spielt nicht nur optisch eine Rolle, sondern bestimmt die Eigenschaften des Schneidebretts. Mit der richtigen Pflege und Reinigung halten Holzbretter besonders lange.